Herzrhythmusstörungen: Ursachen und Symptome

Herzrhythmusstörungen

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. Symptome
  3. Ursachen und Risikofaktoren
  4. Folgen
  5. Diagnose
  6. Behandlung
  7. Fazit

 

1. Einleitung

Der Herzschlag wird durch elektrische Impulse im rechten Vorhof des Herzens eingeleitet. Diese Impulse werden normalerweise in einem regelmäßigen Takt abgegeben und verbreiten sich schnell im gesamten Herzmuskel. Je nach körperlicher Anstrengung variiert die Herzfrequenz zwischen langsamer und schneller, um sicherzustellen, dass ausreichend Blut durch den Körper zirkuliert. Selbst bei einem gesunden Herzen ist der Rhythmus nie konstant und es kann mehrmals am Tag zu Herzstolpern kommen.

Wie Herzrhythmusstörungen messen?

Herzrhythmusstörungen sind Störungen des normalen Herzrhythmus und können unter gewissen Umständen gefährlich sein. Dabei schlägt das Herz entweder zu schnell (Tachykardie) zu langsam (Bradykardie) oder unregelmäßig (Arrhythmie).

Ein normaler Puls in Ruhe liegt bei etwa 60-80 Herzschlägen pro Minute.

Es gibt verschiedene Formen von Herzrhythmusstörungen, darunter Vorhofflimmern, Extrasystolen und schnelle bzw. langsame Herzrhythmusstörungen. Vorhofflimmern ist eine häufige Herzrhythmusstörung, bei der die Elektrik im Herzen gestört ist und die Herzkammern unregelmäßig schlagen.

Die Deutsche Herzstiftung warnt, dass Vorhofflimmern zu Schlaganfall und Herzinfarkt führen kann.

 

2. Symptome von Herzrhythmusstörungen

Einige Betroffene bemerken möglicherweise unregelmäßige Herzschläge, die als Herzstolpern oder -klopfen (Palpitationen) wahrgenommen werden. Ein schneller Herzschlag, ohne körperliche Anstrengung, kann als Herzrasen empfunden werden.

Gelegentlich kann eine Herzrhythmusstörung unentdeckt bleiben, wenn das Herz nur kurzzeitig aus dem Takt gerät und ist in den meisten Fällen harmlos.

Symptome treten oft erst auf, wenn das Herz so aus dem Rhythmus gerät, dass es das Blut nicht mehr effektiv durch den Körper pumpen kann. Ein Sauerstoffmangel im Gehirn kann zu Schwindel oder Bewusstlosigkeit führen.

Der Herzmuskel benötigt ebenfalls Sauerstoff. Bei Rhythmusstörungen können Brustschmerzen aufkommen, da der Herzmuskel nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Kurzatmigkeit, Atemnot und Schwäche können ebenfalls akut vernehmbar sein.

Es ist wichtig, die Symptome von Herzrhythmusstörungen ernst zu nehmen.

 

3. Ursachen und Risikofaktoren

Herzrhythmusstörungen können durch verschiedene Ursachen entstehen:

  • koronare Herzerkrankung (KHK) oder Herzinfarkt
  • Herzklappenerkrankungen
  • Herzmuskelentzündungen
  • Herzinsuffizienz
  • chronischer Stress

Faktoren wie ein hohes Alter, Bluthochdruck, Rauchen, Drogenkonsum und zu viel Alkohol können ebenfalls das Risiko für Herzrhythmusstörungen.

Des Weiteren können angeborene Gründe für Herzrhythmusstörungen vorliegen, beispielsweise Anomalien im Erregungsleitungssystem. Dadurch können zusätzliche elektrische Signale von den Vorhöfen zu den Herzkammern übertragen werden, was zu einem plötzlich schnellen Herzschlag führen kann.

Aber auch Erkrankungen wie eine Schilddrüsenüberfunktion (Morbus Basedow), chronische Nierenkrankheiten oder Diabetes können zu Herzrhythmusstörungen führen.

Manchmal treten Herzrhythmusstörungen auch bei Menschen mit gesundem Herzen und ohne weitere Vorerkrankungen auf (idiopathische Herzrhythmusstörungen).

Bestimmte Medikamente können ebenfalls eine Herzrhythmusstörung auslösen. Dazu zählen einige Blutdrucksenker,  Antidepressiva oder Antibiotika.

 

4. Folgen von Herzrhythmusstörung

Es kann vorkommen, dass eine Herzrhythmusstörung plötzliche Bewusstlosigkeit verursacht, was das Risiko birgt, zu stürzen und sich zu verletzen. Zudem können Herzrhythmusstörungen eine Herzinsuffizienz auslösen oder sogar verschlechtern.

Wenn es zu Vorhofflimmern kommt, können sich im Herzen Blutgerinnsel entwickeln. Wenn diese sich lösen, können sie mit dem Blut ins Gehirn gelangen und einen Schlaganfall verursachen.

Schwerwiegende Komplikationen können vor allem auftreten, wenn das Herz bereits verletzt ist, beispielsweise nach einem Herzinfarkt. In solchen Fällen können Herzrhythmusstörungen zu einem Zusammenbruch des Kreislaufs, einem Herzstillstand oder zu Kammerflimmern führen.

 

5. Diagnose von Herzrhythmusstörungen

Es kann vorkommen, dass Herzrhythmusstörungen in Form von schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag spürbar sind. Gelegentlich erkennt der Arzt oder die Ärztin Abweichungen in der Herzfrequenz, wenn sie den Puls fühlen oder das Herz mit dem Stethoskop abhören.

Herzrhythmusstörungen können mittels einem Elektrokardiogramm (EKG-Untersuchung) genau diagnostiziert und unterschieden werden. Wenn der Verdacht auf eine Herzrhythmusstörung besteht, obwohl das EKG unauffällig ist, könnte die Störung gelegentlich auftreten oder nur unter körperlicher Belastung. Um sicherzustellen, wird häufig ein Langzeit-EKG oder ein Belastungs-EKG durchgeführt.

Es kann angebracht sein, weitere Untersuchungen durchzuführen, um die Gründe oder Auswirkungen einer Herzrhythmusstörung zu identifizieren. Beispielsweise kann eine Herzschwäche mithilfe einer Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) festgestellt werden.

Des weiteren kann eine Analyse des vegetativen Nervensystems (VNS-Analyse) Aufschluss über die Stressbelastung geben und die damit zusammenhängende Übererregbarkeit des Organismus.

 

Zur VNS-Analyse

 

6. Behandlung von Herzrhythmusstörungen & Herzstolpern

Für viele Menschen mit einer harmlosen Herzrhythmusstörung ist keine Therapie notwendig. Wenn jedoch die Störung häufiger auftritt und die Lebensqualität beeinträchtigt, können verschiedene Behandlungsoptionen in Betracht gezogen werden.

Herzrhythmusstörungen stellen normalerweise erst dann eine ernsthafte Gefahr dar, wenn sie im Rahmen einer schwerwiegenden Herzerkrankung auftreten, wie z. B. einer koronaren Herzerkrankung, einem Herzinfarkt oder einer Herzinsuffizienz.

Heute behandelt man eine Herzrhythmusstörung nur dann,

  • bei Gefahr eines plötzlichen Herztods
  • bei Gefahr eines Schlaganfall
  • bei einem Verlust der Leistungsfähigkeit
  • beim wahrnehmen von Schwindelgefühlen, Herzrasen oder Unwohlsein

Therapie wird nur in den genannten Fällen begonnen – in der Regel wird zunächst medikamentös behandelt. Bei langsamen Herzschlag bzw. Herzrhythmusstörungen wird ein Herzschrittmacher implantiert.

Ergänzend zur ärztlichen Therapie ist es unausweichlich an folgende Faktoren nicht zu vernachlässigen:

  • gesunder Lebensstil (Bewegung in den Alltag integrieren, sportlich aktiv sein)
  • ausgewogene und proteinreiche Ernährung (mediterrane Kost, hoher Eiweißanteil und Gemüseanteil, sowie gesunde Fette)
  • Aufbau von Stresskompetenz (Meditation, Atemtechniken, Darmgesundheit, Optimierung der Schlafqualität)

 

WICHTIG: Es liegt allein in der Entscheidungskompetenz einer Kardiologin oder eines Kardiologen, ob Herzrhythmusstörungen harmlos sind oder lebensbedrohlich. Dies kann nur nach einer gründlichen Untersuchung festgestellt werden.

 

7. Fazit

Herzrhythmusstörung sind weitverbreitet und bleiben meistens unerkannt. Sollten diese bei Ihnen diagnostiziert werden, sollten Sie zwingend mit oben beschriebenen Interventionen beginnen, um keine Chronifizierung oder Verschlimmerung der Symptomatik zu fördern.

Sie haben die Macht etwas in Ihrem Leben zu ändern und das zum Wohle Ihrer Gesundheit und Lebensqualität.

 

Wie Herzrhythmusstörungen messen?

 

„Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt“ Hippokrates

 

Sollten Sie Hilfe bei der Umsetzung oben genannter Interventionen haben, kontaktieren Sie sich mir gerne!

Ihr Personal Trainer

Patrick Dempt

Folge Patrick Dempt:

Personal Trainer

Herzlich willkommen auf meinem Blog! Hier erfahren Sie alles rund um die Themen Gesundheit, Regeneration und Stressbewältigung Ich bin Patrick Dempt, Ihr Personal Trainer, angehender Therapeut der klinischen Psycho-Neuro-Immunologie (kPNI) und stolzer Ehemann einer wundervollen Frau! Mein größtes Ziel ist es, Sie durch gezielte Beiträge mit Tipps und Tricks für Ihren Alltag zu begleiten. Ich möchte Ihnen helfen, diese einfach in Ihren Alltag zu integrieren. Komplexe Themen werde ich Ihnen auf verständliche Art und Weise erklären, damit Sie sie leicht umsetzen können.